Hallo, ihr Lieben,
Einige von Euch werden sich vielleicht erinnern, dass die Entstehung von Gerda auch mit einer einsamen Hütte auf der Schwäbischen Alb zu tun hat. Damals noch namenlos starteten die ersten Versuche outdoor und wurden bei den weiteren Besuchen dort immer wieder ausgebaut.
Das ist schon einige Zeit her.
Dieses Jahr ergab es sich, dass mich niemand auf die Hütte begleiten konnte oder wollte, daher fuhr ich wieder alleine ins Schwäbische, in die Nähe von Bad Urach. Und natürlich war auch die Vorfreude groß, denn da konnte Gerda wieder mit. Und nicht nur das, ich konnte dort einige Tage von Montag bis Freitag als Gerda verbringen. Und daher muss ich Euch auch vorwarnen - der Post wird etwas länger.
Die entsprechende Verwandlung ist allerdings bei dem gebotenen Komfort nicht ganz so einfach, denn es gibt weder Strom noch fliessendes Wasser. Allerdings Gas - für die Kochplatten und das Licht, wenn nötig. Aber das nahm ich natürlich gerne in Kauf - es geht auch so, wenn auch etwas mühsamer.
Am Montag bin ich dann bei meinem Refugium vorbeigefahren und habe die vorbereiteten Sachen ins Auto gepackt - natürlich wieder viel zu viel - aber frau will ja doch etwas Auswahl haben :-)
Im nächsten größeren Ort habe ich dann für die Zeit ein paar Einkäufe getätigt - stellte dann auf der Hütte, nachdem ich mich eingerichtet hatte fest, dass ein paar Dinge dort fehlten. Die musste ich noch im nächsten Ort beim Supermarkt besorgen. Das wollte ich allerding schon als Gerda erledigen, allerdings make-up massig sparsam.
Dafür habe ich mein neues Sommeroutfit, und, da es etwas kühl war den blauen Bolero darüber angezogen. Nach erfolgtem Einkauf wollte ich noch zum nahen Römerstein, ein Aussichtsturm, der auch schon über 100 Jahre alt ist. Da allerdings mit einem etwas legereren Outfit.
 |
der Römerstein |
|
|
|
|
Die Fotos von oben am Turm sind leider nichts geworden. Zu dieser Abendzeit waren auch keine Wanderer unterwegs.
Bei der Hütte habe ich mir dann ein Süppchen gemacht und den doch etwas kühlen Abend bei einem kleinen Lagerfeuer vor dem Haus ausklingen lassen.
Für den nächsten Tag hatte ich mir zwei Ziele ausgesucht, die ich immer wieder gerne besuche.
Ganz ausgedehnte Wanderungen wollte ich nicht machen, da ich nicht allzusehr ins Schwitzen kommen wollte, da die Temperaturen wieder wärmer wurden. Daher bin ich mit dem Auto zu Parkpätzen in der Nähe gefahren. Aber dennoch sind einige Wanderschritte zusammengekommen.
In der Nähe liegt der Albtrauf. Das heisst, das Gelände fällt steil zum darunterliegenden Land ab und ergibt bei entsprechendem Wetter herrliche Aussichten. Mein erstes Ziel war eine Wanderung zu Auchert und Breitenstein.
Auf der Wanderung wollte ich auch nicht overdressed sein und habe daher eine Leggings gewählt. Allerdings als kleines Accessoir den gepunkteten Mini darüber.
 |
auf dem Weg nach oben zum Auchert |
Dann ging es ca. 20 min bis zum Breitenstein. Dort hat man eine wunderbare Aussicht in alles Richtungen. Bei guter Sicht sieht man den Fernsehturm in Stuttgart.
 |
im Hintergrund die Burg Teck, die am nächsten Tag ein Ziel war. |
Dort oben ist eine runde Steinsäule errichtet worden, an der man sich orientieren kann.
Man merkt, dass in diesen Zeiten die Leute eher in der Heimat bleiben. Es waren doch -für unter der Woche ziemlich viele Wanderer unterwegs - aber alles sehr entspannt und freundlich.
Nach einer kleinen Jause bin ich wieder zum Auto zurück und bin zum nächsten Ziel, der Ruine Reussenstein gefahten. Die ist nicht weit weg - und Wanderparkplätze gibt es hier genug.
Auch dort waren zahlreiche Leute unterwegs. Dort ist dann auch meiner Bitte um ein Foto gerne entsprochen worden. Die Ruine liegt ebenfalls am Albtrauf , und von dort ist der Blick bei entsprechendem Wetter majestätisch.
 |
das ist eines meiner Lieblingsfotos |
 |
und das hat eine nette Wanderin gemacht. |
Ich hatte überhaupt Glück mit dem Wetter, denn es kann hier oben auch ganz schön ungemütlich werden.
Nach
diesen wunderbaren Ausflügen bin ich wieder zur Hütte zurück. Da ich am
Abend bei Bekannten, die in der Nähe wohnen eine Einladung hatte, habe
ich mich dafür natürlich wieder zurückverwandeln müssen.
Und später ging der Tag noch bei einem Gläschen vor der Hütte unter Sternenhimmel zu Ende.
Für Mittwoch hatte ich mir wieder zwei Ziele vorgenommen. Die Burg Teck und die Ruine Hohenneuffen, die auch am Albtrauf thronen. Dafür war wieder Wanderoutfit angesagt. Diesmal eine festere schware Leggings.
 |
die Burg wird teilweise renoviert, daher Bilder nur ausschnittsweise |
 |
kleine Rast bevor es weiterging |
Auch heute wieder einiges los auf den Wanderwegen.
Die Burg Hohenneuffen liegt nur ein paar Kilometer weiter weg. Dort ging es danach hin. Auch hier wieder wunderbare Aussichten.
Auch hier waren wieder freundliche Wanderer unterwegs - auch hier gab es daher ein erbetenes Foto
 |
auch eines meiner Lieblingsfotos, hat eine nette Dame gemacht |
 |
dieses auch, war ziemlich windig |
Auch dieser Tag war herrlich, und nach diesen beiden schönen Ausflügen ging´s wieder zurück zur Hütte. Dort wollte ich dann allerdings nicht nochmals eine Suppe kochen sondern habe mich entschlossen, in den nächsten Ort zum Hirschen zu fahren. Dort gibt es wunderbare Kässpätzle.
Allerdings ist hier die Maskenpflicht beim Personal leider immer noch gegeben und auch die Kontakttelefonnummer muss man angeben.
Für diesen Besuch habe ich mir dann wieder das Sommeroutfit ausgesucht.
Die Spätzle waren ausgezeichnet und die Bedienung sehr nett.
Und unter Sternenhimmel habe ich wieder ein Lagerfeuer gemacht und meinen Lieblingssender dort,
SWR1 gehört und einen wunderbaren Tag beendet.
Donnerstag, der letzte "ganze" Tag, denn Freitag bin ich wieder zurückgefahren.
Wieder war es wunderbares Wetter -eigentlich badetauglich, aber das kam nicht in Frage.
Ich wollte mal einen normalen Bummel machen und habe mich für einen Besuch in Kirchheim/Teck entschieden, denn durch die Innenstadt mit den Fachwerkhäusern wollte ich eigentlich immer schon bummeln. Ich war früher schon ein paar Mal in Kirchheim enfemme, aber nur eher kürzer und in einem EKZ.
Da war natürlich auch wieder die Frage nach dem Outfit. Ich wollte nicht overdressed sein, allerdings war es auch sehr warm, daher nicht unbedingt ein Tag für Strümpfe. Allerdings wollte ich auch ohne Strümpfe nicht zu kurz gekleidet sein. Daher habe ich mich dann für den langen schwarzen Hosenrock, den ich in letzter Minute doch noch eingepackt hatte, entschieden. Dazu ein oranges T-Shirt und die Ledersandalen.
Obwohl ich ein Navi im Auto habe,war es gar nicht so einfach, eine geeignete Garage in der Nähe des Zentrums zu finden. Da es langsam für eine Toilette Zeit wurde, bin ich dann gleich in ein Cafe und habe mir einen kühlen Orangensaft bestellt. Da -es war ein italienisches Lokal - es nur ein WC gab, und noch zwei Damen warteten gab es einen kleinen Stau - und Maske musste man auch aufhaben.
Nach der Stärkung bin ich ausgiebig durch die Stadt gebummelt und habe die zahlreichen Fachwerkhäuser bewundert. Und um ein paar Fotos habe ich auch gebeten, die gerne und freundlich gemacht wurden.
 |
wohl eines der schönsten Hauser, der Turm ging leider nicht mehr drauf |
 |
am Brunnen, nicht vor dem Tore |
 |
das wurde von einer netten Dame geknippst |
 |
alte Burgmauer |
 |
das wurde auch von einer Passantin gemacht, da ist der Turm drauf |
 |
und noch eines aus den netten Gässchen der Stadt |
Es war ziemlich heiss , und da ich noch vor der Hütte etwas chillige Zeit verbringen wollte, bin ich dann auch wieder zurück mit einem herrlichen Gefühl.
Noch etwas die Zeit geniessen, denn für den Abend hatte ich wieder eine Einladung bei Verwandten in der näheren Umgebung. Da hiess es dann wieder zurückverwandeln. Damit gingen wunderbare Tage enfemme zu Ende, denn den lauen Abend später habe ich dann einfach so mit ein paar Bierchen und dem Feuer und der Sterne ausklingen lassen.
Freitag war Zusammenräumen und die Heimfahrt angesagt.
Ich habe diese Zeit sehr genossen und bin dankbar, dass ich das endlich mal so ausgiebig erleben durfte. Solche Erinnerungen kann einem niemand mehr nehmen.
Wünsche Euch schöne Zeit und alles Liebe.
Danke, dass ihr mir bis hierher gefolgt seid.
Gerda