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im Uhrzeigersinn: Richtung Westen über die Berge, unter uns Brüssel, der Hafen von Rotterdam beim Landeausflug. Das Pontsteigergebäude, das an den Grand Arch in Paris erinnert. |
Alles verlief planmässig, das Taxi holte uns vom Flughafen Schiphol ab und fuhr uns zum Appartement in Houthavens, einem ziemlich neuen Viertel in nördlichen Stadtteil. Das konnten wir auch schon vor der geplanten Eincheckzeit beziehen und war sehr geräumig und gut ausgestattet.
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das ehemalige Schleusenwächterhäuschen rechts unten ist nun ein beliebtes Café |
Ein tolles Erlebnis, die Stadt vom Wasser aus zu betrachten. Einen genaueren Bericht in mehreren Teilen gibt es nach Fertigstellung in meinem Naturblog.Am renomierten Amstel Hotel kommt man auch vorbei. Dort sind schon viele Prominente abgestiegen....bei entsprechenden Zimmerpreisen. Beim Rijksmuseum, das wir ein zwei Tage später besuchten, endete dann die Grachtenrundfahrt. Die blauen Hände am Leidseplein sind ein Memorial für den ermordeten Kriminaljournalisten Peter de Vries. Da wir die Räder wieder zurückgeben mußten, fuhren wir wieder zur Centraal Station und kamen wieder bei diesem Gebäude, das auf der anderen Seite des/der IJ in Amsterdam Noord liegt vorbei. Das ist das A`DAM Lookout, das man auch mit der IamsterdamCard besuchen kann und hinauf auf die Aussichtsplattform mit einem Lift fahren kann. Das haben wir dann auch noch mitgenommen. Die Fähren, die hier verkehren sind kostenlos.
Der Lift ist ein Erlebnis. Ebenso die tolle Rundumaussicht. Die Schaukeln, die über den Rand hinausgehen, haben wir allerdings nicht benutzt.Am Dienstag war dann ein Ausflug mit dem Zug nach Zandvoort aan Zee (also am Meer) geplant. Schon beim Anflug auf Amsterdam fiel der kilometerlange Sandstrand auf. Unglaublich wie weit sich der erstreckt. Die Fahrt dauert nur ca. eine halbe Stunde und lohnt sich auf jeden Fall. Dort haben wir auch Räder ausgeliehen und fuhren den Dünen entlang. Noch waren die lackierten Fußnägel das einzige Violettaoutfit.In einer netten Strandbar machten wir eine gemütliche Pause und fuhren dann zuerst gegen Süden und später in die andere Richtung, wo man schon Motorenlärm hören konnte. Denn in den Dünen befindet sich die Rennstrecke von Zandvoort, wo auch heuer wieder ein Formel 1 Rennen stattfindet. Man kommt ohne Eintrittskarte wohl nicht näher heran, aber ein paar Rennautos, die an diesem Tag vermutlich zur Demonstration fuhren, habe ich doch gesehen und vor allem gehört.Wir fanden im Ort einen netten Italiener, wo es ein ansprechendes Essen gab. Da die Züge im Halbstundentackt bis in die Nacht hinein fahren, wollten wir uns den Sonnenuntergang im Meer nicht entgehen lassen. Auf dem Weg dorthin kommt man an einer Art Lagerhalle vorbei, die von einem Straßenkünstler toll bemahlt wurde. So kann ich Euch ein Mural von dort zeigen.
Um 21h 28 war sie dann verschwunden....
Wir nahmen den Zug zurück und machten es uns noch im Appartement gemütlich.
Im Van-Gogh-Museum gibt es eine Sonderausstellung von Anselm Kiefer, der ganz großartige und vor allem großformatige Bilder gestaltet, die dann auch noch im Stedelijk-Museum fortgeführt wird.Bei der Grachtenrundfahrt wurde informiert, daß die Magere Brug über die Amstel bei Nacht beleuchtet ist und ein beliebtes Fotomotiv sein soll. Dort sind wir dann trotz ziemlich kühlen Windes am Abend auch noch hingefahren.Sieht sehr romantisch aus.
Am nächsten Tag war dann Violettatag. Und dafür hatte ich mir auch das passende Outfit zurechtgelegt. Die Sonne strahlte auch. Zuerst war es noch etwas kühl wurde dann aber wärmer. Die offenen Wedgessandalen und toeless Halterlose begleiteten mich auf den Ausflug in die Stadt. Bei der Bushaltestelle ist noch Baustelle. Wir hatten uns im Reiseführer schlau gemacht, wo nette Läden zu finden wären, und fuhren erstmals zum Dam und spazierten dann in die Seitenstraßen und Grachten. Einen Vinylschallplattenladen gibt´s dort auch...aber dafür hatte ich keine Zeit.
Ein paar eigenartige Läden gibt es auch....und auch einige mit Quietschentchen und sonstigem Kitsch. Am Spui steht diese Skulptur.
Und dann fanden wir in einer Seitengasse die ersten Läden. Gleich beim ersten fand ich schon einige tolle Sachen...und probierte einiges. Aber da noch viele Läden zu besuchen waren, probierte ich vorerst nur...und kam dann später wieder für den Kauf 😋
Auch meine Liebste probierte...und im nächsten Laden fanden wir dann beide etwas. Und wenn mir ein bezauberndes violettes Kleid nicht zu klein gewesen wäre, hätte ich im gleich im dritten auch noch etwas gefunden....Das Outfit links habe ich dann am Rückweg mitgenommen - und als Reiseoutfit für das Galatreffen genutzt. Das rechte wartet noch auf eine Ausgehgelegenheit.
Aber auch die größeren Ketten haben tolle Geschäfte mit einigen schönen Stücken. Die Luxusmarken haben wir aber bewußt ausgelassen.
Dieses Shoppingerlebnis mit der Liebsten war einfach wunderbar....
Bei H & M fanden wir dann beide wieder etwas. Dieses Kleid war dann die Abendrobe für die Gala. Bunt geschmückte Fahrräder beim Fahrradverleih konnte man auch sehen. Ich glaube, man könnte die sogar ausleihen. Da ich meine Liebste dann am Abend in der Stadt auf ein Essen einladen wollte, fuhren wir mit unseren Beutestücken wieder zurück zum Appartement, um uns etwas frisch zu machen und für den doch kühleren Abend etwas wärmeres mitzunehmen.
Links in der Abendsonne in der Nähe unseres Appartements....und rechts beim Verlassen für die Fahrt in die Stadt. Ich hatte auf Strumpfhose, Ballerinas, Unterleibchen und die Jacke gewechselt.
Wir fanden in der Einkaufsgegend ein ganz nettes Restaurant mit für Amsterdam gemässigten Preisen....im Vergleich zu unseren aber immer noch teuer. Zumindest hat es geschmeckt.
Nach dem Essen bummelten wir noch etwas herum und entdeckten einen weiteren tollen Laden, der allerdings schon geschlossen war. Eine holländische Kette - Cotton Club. Diesen besuchten wir dann am nächsten Tag. Als wir bei dem großen Rituals-store vorbeikamen, sprach mich ein offensichtlich Einheimischer an - er sei Fotograf und immer auf der Suche nach Motiven. Und mein Outfit passe geradezu perfekt zu der Auslage. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich, daß das Geschäft in Violetttönen beleuchtet war. Da musste die Liebste doch ein paar Fotos machen.
Dann ging´s endgültig wieder zurück ins Appartement....und damit auch der wunderbare Violettatag zu Ende....noch ein Foto vor dem Abschminken.Ich hätte ja noch ein zweites Outfit mitgehabt, das ich auch gerne am nächsten Tag ausgeführt hätte. Aber meine Liebste wollte dann doch lieber den Ausflug ohne Violetta machen....ich wäre ihr einfach zu fremd in dem Outfit. Habe ich dann aber doch akzeptiert, und wir sind dann zu unserem nächsten Ziel gefahren. Der violette Nagellack blieb aber drauf. Wieder mit der Fähre, diesmal in unserer Nähe hinüber nach Noord. Fast angrenzend zu Turm und Anlegestelle in einer alten Fabrikshalle das STRAAT. Ein Museum für Street Art und Graffiti. Auch in der Card enthalten. Auch sehr beeindruckend, was hier alles fabriziert wurde und wird.Dann nutzen wir noch unser Ticket aus und fuhren mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Das Cotton -club hatten wir gleich gefunden...und auch gefunden haben wir beide wieder etwas. Ein blaues langes Sommerkleid passte gut....das muß noch abgelichtet werden. Nach diesem ausgiebigen Besuch brauchten wir eine Erfrischung.Als wir in einem Café in der Sonne einen Drink nahmen meinte die Bedienung, ihr gefalle die Nagellackfarbe. Im Führer lasen wir auch von einem besonderen Markt, der sich im Stadtteil De Pijp befindet. Der dort auch befindliche Sarphatipark ist keine besondere Attraktion. Dafür aber der Albert-Cuyp-Markt, der sich in der gleichnamigen Straße befindet. Zahlreiche Stände mit vielen verschiedenen Angeboten, von Kulinarischem bis Drogerieprodukten - ein Openair DM sozusagen. Und natürlich viele Textilstände....und auch hier fanden wir was...Schaltücher mit Van-Gogh Motiven.
Und auch hier erhielt ich von einem ausländisch wirkenden Händler, wo ich das Tuch kaufte ein unerwartetes Kompliment für meinen Nagellack.
Als wir dann wieder Richtung Appartement unterwegs waren, fiel uns eine starke Rauchwolke, die beim Hafen aufstieg auf. Etwas später schreckte uns dann ein durchdringendes Piepgeräusch an unseren Handys auf...Zivilalarm wegen eines brennenden Schiffes im nahegelegenen Hafen. Der Rauch zog zum Glück in andere Richtung, aber die Feuerwehr hatte einiges zu tun, um den Brand einen Tag später zu löschen.
Am letzten Samstag mieteten wir dann wieder Fahrräder, diesmal bei einem Verleih in der Nähe, der noch dazu ziemlich günstig war. Damit wieder mit der Fähre übers Wasser...und auf der Suche nach einer dort befindlichen Windmühle, die allerdings nur an wenigen Tagen begehbar ist. Wir fuhren dann auch noch zum Waterlooplein, wo es früher einen blühenden jüdischen Markt gab. Nun ist es eher ein Flohmarkt mit ziemlich viel Ramsch....aber Lederjacken kann man in rauhen Mengen finden. Und gefunden habe ich dann zum Abschluß auch noch einen violetten Rock, den ich dann bei der Gala bei einem Ausflug trug.
Am Sonntag mußten wir sehr früh raus, denn das Taxi zum Flughafen holte uns schon um viertel nach vier ab. Der Flug ging nämlich schon um 7h.
Alles pünktlich und ohne besondere Vorkommnisse landeten wir über verschneiten Bergen hinweg wieder sicher am Flughafen Kranebitten.....
Es werden unvergeßliche Erinnerungen bleiben.
Alles Liebe und eine gute Zeit wünscht Euch Eure Violetta
....die den Post für den Naturblog vorbereitet und auch den Bericht über die Crossdresser Gala zusammenstellen möchte....
Verlinke ich wieder wo passend: